Hey liebe Leser, wir haben heute nen süssen Kinkster hier. Youngfetishlover, du bist, auch wenn dein Name dich ein wenig unschuldig klingen lässt, doch von der Erfahrung her fast schon ein Fetischveteran, oder? 😉 Erzähl mal ein wenig von dir, auf was stehst du so alles und hast schon für verschiedene Fetische er-/gelebt?
Fetischveteran höre ich jetzt zum ersten Mal, aber es ist schon recht passend gewählt. Es sind ja dann mittlerweile doch schon so 7 – 8 Jahre wo ich aktiv mit so einigen Fetischen zu tun habe.
Angefangen beim Thema Füße, Socken und was viele nicht wissen kitzeln, wobei letzteres mit den Jahren etwas verloren gegangen ist, aber damit fing es bei mir so mit 13 oder 14 damals an. In kleinen Schritten ging es dann immer weiter, durch das kitzeln kam dann irgendwann zwangsweise einfach auch Fesseln/Bondage mit dazu und mit 16 rum hielt dann SM Einzug in meine bis dahin eher kleine Fetischwelt.
Darauf hat dann alles im Grunde aufgebaut, die ersten Air Max mit 18 bekommen und seit dem unsterblich in Nikes verliebt bei ersten Mal Rubber war ich auch noch 18 (und das Gefühl damals war für mich besser als wie das beim ersten Mal wo ich Sex hatte).
Das waren so für mich mit die Erfahrungen, die mir mit am stärksten im Gedächtnis geblieben sind wo es “nur um mich und den Fetisch ging“, es gibt natürlich auch sehr prägende Erinnerungen mit einer zweiten Person.
Das heisst du bist eigentlich fast von kleinauf schon ein Kinkster 🙂 Was zog dich den an kitzeln an wenn man dich fragen darf? Das ist ja wenn auch ein ziemlich verbreiteter, jedoch selten als solcher wahrgenommener Fetisch.
Ja, da bekommt der Begriff Young Kinkster nochmal eine ganz neue Dimension.
Was es damals war, was mich daran so fasziniert hat, kann ich nicht mehr genau sagen, wenn ich wiederum auf das jetzt blicke, weiß ich doch sehr genau was ich daran reizvoll finde.
Zum einen bedarf es im ersten Moment keinerlei Toys etc., wobei später Fesseln durchaus Sinn machen, und man kann die Reaktion, wenn der gegenüber einen kitzelt nur bedingt unterdrücken weshalb man früher oder später einknickt, da der reiz an den bekannten Stellen dann doch zu groß ist.
Dadurch, dass es halt so einfach und ohne Vorbereitung (wie es ja teils bei anderen Fetischen der Fall ist) umzusetzen ist, finde ich es als Einstieg um etwas zu Spaß zu haben/spielen immer wieder total schön, nicht zuletzt, da man durch das lachen auch sehr positiv eingestellt ist und etwas entspannter.
Das stimmt, dadurch eignet sich Kitzeln wohl wirklich gut als Einstiegskink in die Fetischwelt 🙂 und wie sieht es bei den Sox/Sneax und Füssen aus? Wie hast du das bemerkt, und was reizt dich dort? Das unterwerfige? Das æsthetische? Das sensitive?
Da landen wir dann wieder erstmal beim kitzeln, da die Füße, vor allem die Sohlen schon ein gutes Angriffsziel hierbei sein können, wobei mich doch die Thematik Sox/Sneax mehr interessiert.
Dort sehe ich einfach mehr Möglichkeiten eine gewisse Note Individualität hinein zu bringen und ich finde es optisch äußert ansprechend, wenn ein Fuß in eng anliegenden Sox verpackt ist, idealerweise weiß und auf jeden Fall eine der bekannten Sportmarken (hier finde ich es immer wieder erstaunlich wie Lust nur durch ein Logo steigen und fallen kann).
Allerdings muss ich ergänzen, dass für mich durchaus der am Fuß hängende Körper und Mensch auch relevant ist, da ich nichts in die Richtung machen könnte, wenn ich die Person nicht auch attraktiv fände.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nur teils erklären kann, was mich wirklich genau daran so reizt, zudem hab ich vor einigen Monaten festgestellt hat ein paar (eher frische) Sox bei mir auf dem Gesicht eine sehr beruhigende Wirkung, es fährt mich runter und lässt mich wirklich entspannen.
Auf der anderen Seite ist für mich die Position dort ganz unten natürlich auch ein Zeichen von Unterwerfung, jemanden nach dort unten zu bringen der zuvor den Bogen doch sehr weit gespannt hat. Das ist für mich dann zum einen ein recht großer Kontrast, der das Erlebnis an sich aber nochmal intensiviert.
Obwohl das jetzt alles eher soft klang, wie ich finde, finden da auch Sachen statt, wie Sniffen, lecken, Trampling (auch immer gerne mit Sneaks).
Gerade bei Sneaks fällt es mir immer wieder auf, wie sehr ich auf Optik und auf Nike fokussiert bin, es gibt wenig Modelle die mir nicht gefallen, z.B. Shox. Sobald ich die Sneax optisch ansprechend finde, oder mein gegenüber welche anhat die man ggf. nicht so oft sieht (Ausnahme Air Force 1) hat er schon einige Sympathiepunkte gesammelt
An manche Stelle finde ich es aber auch immer wieder komisch, wenn ich den Jungs so oft auf die Sneax schaue und beurteile, was sie da so tragen.
Ja, aber wenn man schaut wie mehr und mehr Bedeutung und Hype footwear heutzutage auch für nicht fetischler (oder zumindest jene die behaupten es zu sein) haben, finde ich das gar nicht mehr so schräg 🙂 Mittlerweile könnte man sneax ja fast schon als mainstream und gesellschaftsakzeptierten Fetisch ansehen, oder nicht?
Absolut, und zwar aus mehreren Aspekten heraus wie ich finde:
Erstens: Der Preis, ich kenne die Preise von vor 10 oder 15 Jahren nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man zu der Zeit für ein paar Sneaker, also ganz “normale” Straßenschuhe, ohne sportlichen Hintergrund, 150 oder 200,-€ + gekostet hat und der Konsument auch problemlos es gekauft hat. Dadurch dass wir aber so eine Situation haben, empfinde ich von meiner Warte aus, dass die Leute bewusst mehr Geld auf den Tisch legen und wissen, dass die nicht nur wegen der Optik passiert, sondern weil sie sich auch einen Status kaufen, in diesem Fall dann einen Status in der dazugehörigen Fetishwelt.
Zweitens: Gerade dadurch, dass Kleidung, Sportswear und Sneaks bei der Jugend so einen Stellenwert mittlerweile hat, ist da die Entwicklung eines Fetisch (wenn vielleicht auch nur unterbewusst) nicht fern.
Man kann glaube ich anhand vieler Beispiele sehen, dass Elemente, die gesellschaftlich einen “hohen” Stellenwert genießen zwangsläufig irgendwann eine sexuelle Komponente bekommen.
Diese Entwicklung sehe ich bei den Homosexuellen weiter aus weiter fortgeschritten, als wie bei irgendeinem Hetero, aber vielleicht hält das auch dort irgendwann noch in einer Salonfähigen Art Einzug, wahrscheinlich Bedarf es nur eines eher mittelmäßigen Romans und dazugehörigen Grotten schlechten Film den man dann 50 Shades of Sneaks/Nike/Soxs oder ähnliches nennt.
? das klingt tatsächlich nach nem plausiblen Szenario. Gehen wir jetzt aber mal von den Füssen weg zum gesamten Körper. Den überziehst du ja gerne mit Latex 😉 und du sagtest das erste Mal darin sei besser als beim allerersten Mal Sex. Wie das? Was macht es für dich so unglaublich unwiderstehlich/sensationell?
Ich kannte davor halt schon Skinny Jeans und den ganzen Kram und fand das enge Körperbetonte einfach nur mega, da ich dazu einfach einen guten Stoffwechsel habe, der mir mit einen eher drahtig/dünne Statur verschafft, habe ich alles Körperbetonte und enge immer total gerne getragen (aktuell kaufe ich doch sehr oft in diversen Läden in den Kinderabteilungen ein, weil der Schnitt für mich da so gut liegt, dass es extrem gut anliegt).
Dann kam dieses Treffen an einem Dienstag im November 2016, mir wurde da Neopren angeboten, Leder und auch Rubber. Bis dahin keinerlei Berührungspunkte halt, aber wie schon seid Jahren sehr sehr neugierig. Es war ein Oberteil und eine Hose wo der Arsch aber ausgeschnitten war (mit fällt der Name gerade nicht ein).
Ich habe es angezogen und es war leicht vorgewärmt und ich glitt da so einfach rein und es lag so eng, dass war ein Gefühl was ich nicht kannte, aber es hatte mich so dermaßen in seine Bann gezogen und geflasht.
Mir hat mal ein sehr guter Freund erzählt, dass offenbar bei vielen diese enge eine unterbewusste Assoziation mit der enge im Mutterleib darstellt und daher es ein Gefühl von geborgenheit liefert, ein Gefühl was ich durchaus ähnlich empfinde, also diese Geborgenheit. Es sorgt für innere Ruhe.
Hinzu kommt einfach, dass ich die Erscheinung in einem Latex Full Suit sehr beeindruckend finde, man sieht alles am Körper und dieses durchgehend auf Hochglanz gebrachte Latex ist einfach eine beinah unwiderstehliche Augenweide für mich. Dieses glatte Material, durchgehend Schwarz und bei Bedarf öffnet man die Reißverschlüsse oder sieht sich einfach nur an wie es an manchen Regionen sich verformt und ausdehnt.
Das ist spannend. Die Geborgenheit wurde bisher von anderen nur selten erwähnt 🙂 meist schreiben diese von einer fast wie zweiten Haut, mit einem anderen Empfindungsvermögen. Ist das bei dir ebenso, fühlen sich Dinge anders an? Ich zum beispiel bin lustigerweise dann empfindlicher/ kitzliger und kann es weniger abwehren 🙂
Ne, also ich bin überwiegend unempfindlicher sogar eigentlich, Nippel z.B. wo ich sonst äußerst empfidlic bin, geht dann eher alles so mittelmäßig gut.
Wobei im Gegenzug wieder sagen muss, dass ich sobald ich aus dem Anzug raus bin (was ich nach nem schönen mit einander spielen am liebsten unter Dusche mache, weil ich das Feeling liebe, wenn warmes Wasser am Anzug entlang und drunter läuft) ist meine Haut doch am kompletten Körper sehr empfindlich, was schön ist, aber halt dem Gegenüber je nach Situation eine wirklich wunderbare Spielwiese teils öffnet.
Haha nun es hat alles vor und Nachteile. Nun zum letzten Kapitel: dem Kopf und der Wahrnehmung. Worauf achtest du beim spielen mit anderen? Was ist dir wichtig dabei und auch an deinen Spielpartnern?
Eigentlich eine recht einfache Frage, aber schwer zu beantworten, bzw. zu formulieren, was man im Kopf hat. Natürlich solche Punkte wie Optik, also Statur, erstes Erscheinungsbild, das Gesicht.
Das stellt so den im ersten Moment reizvollen Aspekt für mich da und zu Beginn auch der entscheidende, im Laufe des schreibens und eines Treffens kommt dann halt der zwischenmenschliche Aspekt hinzu, der für mich ähnlich wichtig ist, denn ich finde (für mich persönlich), das eine geht ohne das andere nicht wirklich.
Worauf ich halt auch Wert lege und was ich möglichst allen immer wieder zu sagen ist, dass ich mit Person X nur Sachen möchte wo er wie ich auf irgendeiner Ebene gefallen dran finden und, dass keiner Vorlieben des gegenüber befriedigt um dieser Person zu gefallen, weil dadurch oft Missverständnisse entstehen und man ein falsches Bild vermittelt.
Denn wenn man eine auf Gegenseitigkeit beruhende Sympathie hegt, gibt es meiner Erfahrung nach keine wirklichen Must have Vorlieben. Daher kann ich sagen, dass mir beim spielen Ehrlichkeit wichtig ist, genau so wie zu sich selbst zu stehen, sein es Vorlieben oder Ansichten zu Vorlieben etc.
Danke Dir vielmals für deine Zeit, Youngfetishlover, es war ein wirkliches Vergnügen mit dir zu reden, und ich wünsche dir noch viel Spass beim erweitern deiner Sneaxsammlung.