Ein Interview mit dem Bondage-Master Ming.
MasterMarc: Hallo Master Ming. Ich war fasziniert von deinen Fotos deiner Arbeit die du auf Tumblr zeigst. Man bekommt das Gefühl Kunstwerke zu sehen und deine Leidenschaft fürs Bondage ist in jedem Pic fühlbar. Warum liebst du Bondage?
Master Ming: Danke, MasterMarc. Es ist immer grossartig zu spüren, dass meine Kunst Anklang findet.
Kinbaku, im Westen bezeichnet man es oft als Shibari ist eine Kunstform die man in Japan bis zurück ins frühe 17. Jahrhundert verfolgen kann und ihre Wurzeln darin hat, gefangene Gegner bewegungsunfähig zu machen. Hojjutsu wurde dann zur erotischen Kusnt bei der man Bodnage als Fetisch bei Frauen anwandte. Ich finde die Geschichte dieses Handwerks und die anspruchsvollen Techniken faszinierend auch wenn er aus einem männlichen Chauvinismus stammt.
Das veränderte sich als ich das erste Mal Bondage-Seile an einem Mann anwendete. Es ist nicht mehr ein Zeichen der Unterdrückung des schwachen Geschlechtes sondern viel mehr ein Machtspiel unter Gleichwertigen. Die Unterwerfung wird so zum Akt eines freien Willens und nicht der sozialen Stellung und hat somit eine viel grössere Wirkung.
MasterMarc: Was für Gefühle hast du, wenn du einen Kerl mit dienen Stricken fesselst?
Master Ming: Macht, Verantwortung und Verehrung. Die Macht ist ein Aphrodisiakum und weckt mein Verlangen mit den Toy-Boys zu spielen. Dabei passe ich auf mein Spielzeug auf und bin mir meiner Verantwortung bewusst. Ich schätze meine Subs und beschütze sie, was nicht heissen soll, dass ich nicht auch hart spiele und intensive Sessions leite!
MasterMarc: Dann ist es ein besitzergreifender Akt?
Master Ming: Ja klar! Immer wenn ein Sub vor mir steht, mit der Bereitschaft, meinen Anweisungen zu folgen, sich auszuziehen und sich mir und meinen Seilen auszuliefern, dann bekomm ich immer sehr fürsorgliche, autoritäre und beschützende Gefühle. Die Situation in der sich dieser schöne Mann vor mir sich voll und ganz meinen Anordnungen und Launen ausliefert ist der Moment an dem für beide Fantasien zur Realität werden.
: Wenn ich deine Bilder weiter betrachte, dann wirken die Jungs fast mehr wie Skulpturen als wie Spielzeug, das zum Gebrauch da ist. Ist für dich das Bondage die Hauptaction oder ein Instrument um deine Jungs bewegungsunfähig zu machen, um danach damit zu spielen?
Master Ming: Sowohl das Fesseln wie auch das Fotografieren sind teil des Vorspiels. Beide Dinge dienen der Erregung, sind dafür da, die Sinne zu schärfen, wie der Schmerz da ist das Vergnügen zu steigern. Beides als Vorspiel bereitet den Weg für den Hauptakt danach.
Meine Fotos geben dir vielleicht das Gefühl, dass es nur um die Ästhetik geht, weil sie erotisch und sinnlich sind. Aber das kommt daher, dass ich nur den Bondageakt fotografiere. Was danach folgt, wenn das Bild in der Kamera ist, das ist dann privater Natur, auch um meine Subs zu beschützen.
MasterMarc: Ich kann verstehen, dass dann während der Session keine Bilder mehr gemacht werden aber kannst du uns sagen, was dich anmacht und was für ein Top du bist?
Master Ming: Nach dem fesseln und fotografieren bleiben meine Subs meist gefesselt und mt verbundenen augen, dann werden sie oft geknebelt, gespankt, gepeitscht, gefingert, untersucht, bis kurz vor dem Abspritzen gewichst ohne es so weit kommen zu lassen und dies wiederholt, bis sie schlussendlich dann wirklich gemolken werden.
Natürlich gibt es Variationen davon, da nicht jeder Sub gleich ist und ich seine Limits auch achte. Aber ich denke du kannst dir jetzt vorstellen, was für ein Master ich bin. Ich kann auch recht aggressiv und fordernd sein aber gleichzeitig bin ich fürsorglich und geh auf den jeweiligen Sub und seine Bedürfnisse ein, egal ob er ein totaler Sub ist oder eigentlich 90% dominant.
MasterMarc: Es ist klar, dass es jeweils davon abhängt, was für ein Sub du bei dir hast. Ich sage oft, dass wir Master auch unseren Slaves dienen, einfach auf eine andere Weise. Uns unsere Subs zu beschützen und das Programm je nach Situation und Boy abzuändern ist Teil unserer Dienste Da du sagst, dass der Sub gefesselt bleibt zeigt mir, wie wichtig dir Bondage ist. Du hast mir bisher immer über Gefühle wie Verantwortung etc. erzählt, die du in Bondage-Sessions hast aber du hast nie angesprochen, was für sexuelle Gefühle du hast, was dich geil macht und welche Befriedigung du daraus gewinnst.
Master Ming: Ich liebe es meine gefesselten Subs zu küssen aber nichts macht mich so geil wie wenn ich jemanden richtig spanke, wenn die Subs beginnen zu wimmern, stöhnen und um Gnade zu bitten aber das erregt mich und motiviert mich weiter zu machen.
Und falls die Chemie stimmt geniesse ich danach gute orale Dienstleistungen. Ab und zu fessle ich sie in kniender position so dass der Mund gerade auf der richtigen Höhe ist, um meinen Schwanz zu bearbeiten. In anderen Fällen fessle ich sie mit dem Gesicht nach oben, so dass der Weg tief in den Hals frei ist und mach sie dann zur würgenden Stopfbüchse. Dann kommt meine sadistische Ader richtig hoch und bringt mich zum Höhepunkt.
MasterMarc: Was war bisher deine speziellste Bondagearbeit und weshalb war sie so aussergewöhnlich für dich?
Master Ming: Sicher das Bild das für mich am meisten im Gedächtnis bleibt ist der “Seejungmann”. Ich hab da den Kerl von der Hüfte an bis zu den Zehen gefesselt. Die Location macht das Bild auch sehr Speziell. Wir haben es an einem Pool auf dem Dach eines Hauses in Chelsea (NYC) aufgenommen. Dabei sieht man die Skyline Manhattens als Hintergrund. Man sieht sogar das Empire State Building was ich als Gesamtwerk sehr spektakulär finde.
MasterMarc: Ich freu mich darüber dass du uns das Foto zeigst. Es ist wirklich geil. 🙂 Hast du noch irgendwelche Bilder von gefesselten Männern im Kopf, die du noch nicht realisiert hast? Kannst du uns darüber erzählen?
Master Ming: Ja klar! Da sind noch viele Bilder in meinem Kopf! Der Spass hört nie auf …. Um hier einige zu nennen: Trossenstek-Fesselung im Karada-Stil, Mumifizierung, Kopf-Fesselungen, Schamkapseln, usw. Einige dieser Ideen erklären sich von selbst, andere kann man eigentlich nur mit Bildern erklären. Am besten du folgst mir auf Tumblr (Master-Ming) oder auf Instagram (Kinbaku), dann siehst du ja dann, was ich meinte. Zur Zeit bin ich auch noch meine Webseite kinkbaku.com am aufbauen. Wenn die dann fertig ist, dann wirst du da eine tolle Fotogallerie finden, geile Ideen und Workshop-Infos vorfinden.
MasterMarc: Ich danke dir, Master Ming. Es war spannend mehr über deine fesselnden Bedürfnisse und Wünsche zu erfahren. Für die Zukunft bleibt mir nur übrig, dir viele geile Typen und immer genügend Seil zur Hand zu wünschen.