Ich Bin Fasziniert Davon, Was Für Großartige Persönlichkeiten Sich Hinter Den Masken und Fetisch Outfits Verstecken

Snoopy

1986 | 172 cm | 63 kg

Vienna

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Hallo liebe Leser, Heute rede ich mit einem sexy Kinkster aus Wien, Snoopy. Erzähl mal ein wenig von dir: Wie hat deine kinky Reise angefangen? Wann ist dir zum ersten mal aufgefallen, worauf du stehst, und hast es angefangen auszuleben?

Snoopy: Die meißten Kinder spielen irgendwann Räuber und Gendarm – in meinem Fall war das leider ausgesprochen selten, denn es hat auf eine ungewöhnliche Art Spaß gemacht. Der Nervenkitzel, die Mitspieler zu jagen oder zu ihrem Gefangenen zu werden, am besten natürlich unnachgiebig gefesselt, und dann zu ertragen was auch immer geschah…
Dass es sogar Erregung war habe ich viel später begriffen.
Feigheit und Verunsicherung haben alles Weitere verzögert und erst mit 22 ging es dann etwas abrupt. Der erste Sex überhaupt war ein blind Date mit einem Master der allerdings nicht wusste dass er da einen Anfänger erwischt hatte und entsprechend ging es zur Sache.
Das erste Mal war also kein romantisches herantasten an meine Sexualität, es ging um BDSM, das war Alles was ich wollte.
Ich habe Blut geleckt und holte in der Folge wie ein Verdurstender Alles nach das ich glaubte versäumt zu haben. Eine tolle Zeit!

Das erste Mal war kein romantisches herantasten an meine Sexualität, es ging um BDSM, das war Alles was ich wollte.

Uff, das war aber auch nicht ohne Risiko. Falls etwas gekommen wäre worauf du gefühlsmässig oder körperlich nicht vorbereitest gewesen wärst meine ich. War das für dich kein Thema bei dieser Session? Und wie ging es weiter nachdem du Blut geleckt hast: Was war das erste dass du unbedingt ausprobieren wolltest?

Ein blind Date wie damals wäre Heute für mich unvorstellbar! Ich bin ein Gegner von vorher festgelegten Abläufen aber umso wichtiger ist mir doch zu wissen was mein Gegenüber erwartet und was ihm gefällt. Damals waren wohl Tabus und Vorlieben abgesprochen aber alles Weitere war mir egal. Hauptsache endlich in Fesseln stecken und erleben, wie es ist, ein Sklave zu sein.

Es war geil, ich bereue es nicht, aber mit der Erfahrung die ich in den Jahren seither gemacht habe rate ich von sowas ab. Sympathie und eine Vertrauensbasis ermöglichen Erlebnisse in ganz anderen Dimensionen und ich setze ein zwangloses Kennenlernen deshalb jetzt voraus.
Das nächste was meine Neugier geweckt hat war Keuschhaltung. Eigentlich nur eine Randbemerkung im Chat ging mir der Gedanke an einen Keuschheitsgürtel, zu dem ich keinen Schlüssel habe, nicht mehr aus dem Kopf und es war dann auch das zweite Erlebnis mit einem anderen Master. Eine geile Session und am Ende ging es mit KG nach Hause. Es waren zwei sehr spannende Tage, vor allem tagsüber an der Uni war es ein Dauerzustand von Angst und Geilheit. Da war noch viel Potential vorhanden 🙂

von dem Moment an, in dem es Klick macht, bis der Käfig wieder runter kommt, genieße ich es ,ständig daran denken zu müssen , dass ich nicht Wichsen kanni.

Ich bin immer noch dabei mich da rein zu finden, hin und hergerissen zwischen dem Drang ein ausbruchsicheres Modell zu finden und der Angst permanent verschlossen herumzulaufen. Ganz zu schweigen von der Sorge dass es auffällt. Aber von dem Moment an in dem es Klick macht bis der Käfig wieder runter kommt genieße ich es ständig daran denken zu müssen dass ich aus eigenem oder fremden Willen jetzt nicht wichsen kann. Nicht Sex zu haben aber Alles zu tun das dem irgendwie nahe kommt und dabei immer williger zu werden…

Die aktuelle Regelung in meiner Beziehung ist dass ich nur mit meinem Freund kommen darf, den KG zu tragen ist dabei optional aber aufgrund unserer Fernbeziehung oft ratsam^^

Haahh die ewige Suche nach dem richtigen Modell… Kenne ich leider nur zu gut 😀 Und die Regelung ebenfalls, wenn auch mit einigen Zusätzen und Bedingungen. :sweat_smile: Nun, du hast sicherlich neben Chastity ein breites Spektrum an Fetischen aufgebaut und ausgelebt. Was sind deine Lieblingsinteressen? Und was ist dir wichtig beim Ausleben davon?

Zusätze und Bedingungen? Inspirier mich 😉

Von Anfang an war bei mir Rubber ein großes Plus, in erster Linie wie scharf die meißten Typen darin aussehen! Ich verbringe zwar nicht annähernd soviel Zeit darin wie mir lieb wäre, weil ich immer zu faul zum Waschen bin, aber spätestens für eine Party muss es schon sein. Bin aber da eher für kürzere Sachen, sonst ist es auf Dauer nicht auszuhalten. Und relativ früh bin ich auch aufs Pup Play gekommen, ausgehend von einer Master Slave Beziehung in der der Sub einfach als Hund gehalten und behandelt wird.

Man kann Blödsinn machen und die Leute spielerisch beissen und um im nächsten Moment irgendwo gefesselt zu werden und auf altbekannte Weise Spaß zu haben

Erst mit den letzten Jahren hat sich das ein bisschen gewandelt und obwohl mich der ursprüngliche Gedanke nach wie vor sehr anspricht als Mensch in diese Rolle gezwungen zu sein, habe ich immer mehr den Spaß entdeckt ein alter ego als Pup zu entwickeln. Abseits vom ernsthaften SM eine lockere Herangehensweise. Man kann Blödsinn machen und die Leute spielerisch beißen(Ärsche sind meine große Leidenschaft) um im nächsten Moment irgendwo gefesselt zu werden und auf altbekannte Weise Spaß zu haben und zu leiden.

Dazu kommt(nicht allein weil der Hype darum Pup zu sein anhält) dass man zwanglos neue Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen kann mit den vielen anderen die als Pup unterwegs sind. Ein Bellen genügt!

Hmm Inspiration… nun ich darf zum Beispiel selbst beim Sex mit ihm nur mit seiner Zustimmung kommen 😉 was mal zu einigen sehr strengen langen Sessions führen kann und sehr viel nötiger Selbstkontrolle, wenn er in sadistischer Laune ist xD Hehe ach dann kamst du demfalls ebenfalls von dieser art von dog play her darauf? 🙂 Was ist für dich beim “Spiel ” mit anderen Personen wichtig? Worauf achtest du?

Du also auch auf die Art?^^ naja letzen Endes hat dog Play für mich einen eindeutigen sexuellen Aspekt und ich kann durchaus verstehen dass da die Meinungen aufeinanderprallen ob es nun eine Spielart oder eine Einstellung ist.

Mit zunehmender Erfahrung ist Qualität wichtiger als Quantität und ich muss gestehen bei Spielpartnern bin ich zunehmend wählerisch. Gerade weil ich den Menschen fürs Leben schon gefunden habe und SM und Fetisch Platz in der Beziehung haben spiele ich mit anderen hauptsächlich als Ergänzung. Es gibt Personen die manche Spielarten einfach sehr gut beherrschen und andere mit denen man vielleicht einen Fetisch teilt mit dem der Partner weniger anfangen kann. So haben sich einige Freundschaften vertieft für die ich sehr dankbar bin.

Mittlerweile setze ich ein Kennenlernen abseits davon voraus, ich bin neugierig geworden.

 Da geht es definitiv um Übereinstimmung und spannende Erfahrungen mit Menschen denen man vertraut. Nebenbei noch Zeit für neue Bekanntschaften zu finden ist abgesehen von der organisatorischen Herausforderung stark abhängig von der Persönlichkeit. Früher war mir nicht so wichtig wer der Gegenüber eigentlich ist solange man in einer Session etwas miteinander anfangen kann. Mittlerweile setze ich ein Kennenlernen abseits davon voraus, ich bin neugierig geworden und fasziniert davon was für großartige Persönlichkeiten sich hinter den Masken und Fetisch Outfits verstecken.

Es gibt tätsächlich sehr viele interessante Personen in der Fetischszene, das entdeckt man schnell wenn man mal ein paar davon interviewt hat :)) Wie zeigt sich für dich denn solche Qualität? Kannst du mir ein Beispiel nennen?

Qualität in einer Session bedeutet für mich eine besonders große Übereinstimmung unter den Beteiligten. Man teilt denselben Fetisch und steht auf dieselben Praktiken. Ich zum Beispiel liebe Bondage und schätze wenn man sich damit große Mühe gibt. Ich habe da einen Freund der das besonders gut macht, Fesselungen in denen man super abhängen kann und die gleichzeitig ästhetisch sind. Am liebsten in Rubber. Dazu kommt dass man vor und nach dem Spiel eine Gesprächsbasis hat und die Reaktionen des anderen kennt…

 

Dasselbe in meiner Beziehung wo wir einfach perfekt aufeinander eingespielt sind und eine neue versaute Idee vielleicht nicht einmal mehr besprochen werden muss bevor man sie gemeinsam umsetzt. Ideal ist natürlich ein Treffen mit einer Gruppe Freunden die alle mehr oder weniger auf dieselben Dinge stehen und nachdem man in Fetisch zu Abend gegessen hat wird gespielt bevor es in den Bondageschlafsack geht…

Sich für so etwas Zeit zu nehmen ist definitiv anders als ein Date bei dem der andere zwar auch in Rubber auftaucht aber dann einfach Blümchensex will – schade um die Mühe.

Uff ja da hast du recht. Man sollte sich doch wenigstens ein wenig gegenseitig entdecken bei solchen Meets. Also von dem was man so hört aus deinen Geschichten scheinst du bereits einiges erlebt zu haben. Gibt es denn noch Dinge die du nicht ausprobiert hast ( und vielleicht gerne würdest? ) 😉 Und was steht bei dir auf der No-go Liste?

Hehe, oh immer wieder sieht man anregende Fotos bei denen man gern dabei gewesen wär. Da seh ich einiges das ich noch verpasst hab wie zum Beispiel einen bitchsuit/dogsuit zu probieren oder einmal in einem Voll-Kg zu stecken. Oder wie im Rahmen eines Camps die Rolle die man sonst nur ein paar Stunden durchzieht einmal ein ganzes We oder länger auszufüllen, Sklave oder Hund zu sein. Das ist beängstigend aber zugleich eine Herausforderung für die ich zu haben wäre^^


No-Go… da du selbst ja viel keusch bist kennst du es vielleicht dass die Handlungen zu denen man nicht bereit ist mit jedem Tag weniger werden wenn man geil ist. Aber klar gibt es Dinge wie Scat vor denen es mir entschieden graust oder Nadeln vor denen ich zu viel Respekt habe. Wesentlich ist für mich auch dass ich ständig erleben will was vorgeht und nie im (Drogen)Rausch etwas tun(oder rein kriegen) will wozu ich sonst nicht fähig wäre. Wenn will ich alles soweit ich kann auskosten und voll genießen. Dass es allen Spaß macht ist schließlich das wichtigste.

Haha ja die Grenzen sind ist eine mit der Person und seiner Geilheit sich ständig verschiebende Linie. Und du hast Recht, schliesslich ist der Spass ja auch der Grund für das Ganze 😉 Danke dir für deine Zeit, und ich hoffe man redet bald mal wieder miteinander.