A talk with Daddy in Charge about the DomDaddy-Boy Lifestyle.
MasterMarc: Hallo Daddy in Charge. Wir wollen heute ja über den Daddy-Sohn-Fetisch oder auch Lifestyle plaudern. Ich finde es wichtig, dass wir am Anfang mal diesen Fetisch definieren, denn es ist wichtig, dass die Leute wissen, dass wir NICHT über minderjährige Boys am reden sind. Was ist denn in deinen Augen die Essenz des Daddy-Sohn-Lifestyles? Was sind die wichtigen Punkte? Ist es nur der Altersunterschied der wichtig ist, oder was ist es?
Daddy in Charge: Ok, dann starte ich mit meiner Definiton der Daddy-Boy-Beziehung. Ich selbst bevorzuge den Begriff Boy statt des Sohnes, damit es klar ist, dass wir auch nicht von Inzest reden. Ich möchte auch klar stellen, dass es sich, wie du gesagt hast, nicht um Minderjährige, sondern um eine Beziehung zwischen einem jungen Erwachsenen und einem älteren Erwachsenen handelt.
In meinen Ausführung werde ich auch nur über Beziehungen eines dominanten älteren zu einem devoten jüngeren Mann sprechen. Klar gibt es auch Beziehungen mit Altersunterschied ohne Stellungsgefälle oder solchen in denen es umgekehrt ist. Aber mein Fokus ist auf die Beziehung zwischen einem Dom-Daddy und seinem Boy gerichtet und somit beziehen sich auch meine Ausführungen auf dieses Rollenverhältnis.
Für mich liegt das Wesentliche der Daddy-Boy-Beziehung darin, dass ein älterer Mann die Funktion als Vorbild, Mentor, Vaterfigur für einen Jüngeren übernimmt. Das bringt eine Eigendynamik mit sich und in dieser Dynamik ist es klar, dass auch der Daddy dem Boy die Richtung vorgibt, ihn überwacht und Sicherheit gibt. Ein Daddy muss diese Verantwortung für sich annehmen und als Gegenleistung erhält er den Gehorsam des Boys. Das ist eigentlich so wie es in allen Beziehungen mit “Power-Exchange” laufen sollte, so wie man in solchen Beziehungen auch die Grenzen und Tabus im Vorfeld so besprochen werden, bis man da sich auf eine gemeinsame Position einigen kann. Oftmals sind Boys recht unerfahren, wenn man über diese Dinge im Vorfeld spricht. Da ist es eine der Verantwortungen des Daddys, die Boys auch darüber aufzuklären. Ich habe da schon viele Horrorstorys gehört von Jungs, die sich auf so eine Beziehung eingelassen haben, ohne zu wissen, was auf sie zukommt. Dies führte dazu, dass sie sich plötzlich in für sie gefährlichen Situationen wiederfanden. Solche Typen, die nicht das Wohl des Boys im Vordergrund sehen, sondern mehr dessen Verletzlichkeit ausnutzen sind in meinen Augen keine richtigen Daddys. Es ist mir wichtig und ich versuch dies auch auf meinem Tumbr-Blog klar u machen, dass man die Jungs auch dazu erziehen muss, dass sie wissen, dass man auch als devoter Boy gewisse Rechte und auch Wahlmöglichkeiten hat.
Ein guter Daddy stellt das Wohlergehen seines Boys in das Zentrum dieser Beziehung. Als dominanter Partner ist es der Daddy der die Regeln vorgibt, der auch erwaten kann dass der Boy sich sexuell auch unterwirft und der für die Disziplin und die Strafen verantwortlich ist. Er muss aber wenn es nötig ist auch beschützend und zärtlich sein. Der Boy dagegen ist als devoter Partner verpflichtet, den Regeln zu folgen, stellt seinen Körper und seine Handlung in Diensten der Befriedigung seines Daddys und unterwirft sich auch den, in den Augen seines Daddys nötigen, Bestrafungen. Wie intensiv dieser hierarchische Stellungsunterschied gelebt wird, wird bei jedem Paar anders definiert. Ich selbst bin da recht offen, habe aber zwei wichtige Bedingungen von denen ich nicht abweiche: Der Boy muss sexuell nur Bottom sein und er muss sich klar jederzeit. wenn ich es als nötig erachte. der Spankingstrafe unterwerfen.
Der Altersunterschied ist für mich wichtig. Der Daddy muss bedeutend mehr Lebenserfahrung haben um ein guter Daddy zu sein, damit der Boy auch von dieser Erfahrung profitieren und lernen kann. Da sind wir wieder beim anfangs erwähnten Punkt, dass es darum geht, dass der ältere Mann der Mentor und das Vorbild ist, dass der Boy auch braucht.
MasterMarc: Wenn ich deine Definition der Daddy-Boy-Beziehung anschaue, dann muss ich sagen, dass das meiste davon in meinen Augen auch auf eine Master-Slave-Beziehung zutrifft. Worin siehst du denn die Unterschiede zwischen einer Daddy-Boy- und einer Master-Slave-Beziehung?
Daddy in Charge: Es gibt klar Gemeinsamkeiten zwischen der Daddy-Boy und der Master-Slave-Beziehung. Beide sind auf dem Stellungsgefälle aufgebaut. Und wenn man den Daddy-Boy-Lifestyle weitestgehenst lebt, so ist auch dort die Dynamik des “Total Power Exchange”, also die Übertragung der Verfügungsgewalt auf eine Person, möglich. Es gibt jedoch Unterschiede in der Denkart und den Zielen. Vielleicht sollte ich dir mal meine Definition von einer Master-Slave-Beziehung geben, da wir möglicherweise unterschiedliche Sichtweisen haben. In einer Master-Slave-Beziehung hat in meinen Augen der Master die totale Kontrolle und alles ist auf das Wohl des Masters und dessen Befriedigung ausgerichtet. Ein Slave hat dabei seine eigenen Limits die respektiert werden und er könnte jederzeit auch das ganze beenden, aber ansonsten ist sein Handeln auf das Vergnügen des Masters ausgerichtet. Ein Slave ist einzig dafür da, seinem Master zu dienen. Als Master ist man zwar für das Wohl des Sklaven als Eigentum verantwortlich, aber er muss nicht auf die Wünsche und Gefühle des Sklaven achten. Die Bedürfnisse des Sklaven sind irrelevant. Dessen ist der Slave sich auch bewusst und er hat dieses Leben für sich gewählt und akzeptiert.
In einer Daddy-Boy-Beziehung achtet man viel mehr auf die Bedürfnisse und Gefühle des Boys. Er ist nicht einzig zur Befriedigung des Daddys da. Der Boy ist oft in einer Phase in der er noch seine eigene Identität finden muss und er hat nicht viel, wenn überhaupt, Erfahrungen im Leben seiner Devotheit. Eine der wichtigen Aufgaben des Daddies ist ihm dabei zu helfen, seine devote Identität auch zu erarbeiten. Eine weitere Verantwortung des Daddies ist es, dem Boy die Zärtlichkeit und die emotionale Unterstützung zu geben, die er braucht. Aus den Erfahrungen und Gesprächen die ich mit vielen Boys gemacht und geführt habe hat es sich gezeigt, dass der Wunsch sexuell devot zu sein und nach Züchtigung zwar stark ist aber nur so stark ist, wie die Bindung und das Bedürfnis nach Anerkennung seines Daddys ist. Ein Daddy muss all dies befriedigen und bieten können. Wenn man dann so lebt, dann erlaubt dies dem Boy, viel über sich selbst zu lernen und zu entscheiden, was er wirklich sein und leben will.
Weiter gibt es auch Unterschiede in den Methoden die ein Master im Gegensatz zum Daddy nutzt. Die Master-Slave-Beziehung beinhaltet viel mehr SM-Elemente. In der Daddy-Boy-Beziehung sind es mehr “familiäre” Elemente des Zusammenlebens. So wird z.B. bei einer Bestrafung bei Sklaven viel mehr Bondage, Peitsche, Paddel und andere Methoden eingesetzt, während es bei dem Daddy-Boy-Spiel mehr erzieherische Massnahmen wie Spanking, in der Ecke stehen, Hausarbeiten und Hausarrest im Zentrum stehen.
Ich kenne viele Daddy-Boy-Paare die sich überhaupt nicht als Teil der Fetisch und SM-Szene sehen, weil sie härtere Spiele ablehnen und auch kein Bock haben Fetischkleider wie Leder, Rubber usw. zu tragen, die sie als festen Bestandteil der Fetisch- und SM-Szene sehen.
Ich merke, dass Verallgemeinerungen wenn es um Daddy-Boy- und Master-Slave-Beziehungen geht völlig unpassend sind. Jede Beziehung ist einzigartig und hängt davon ab, was die Beteiligten daraus machen. Die wichtigsten Punkte haben wir wohl erwähnt aber eben, jeder lebt seine Beziehung anders.
MasterMarc: Ich stimme dir vollkommen zu. Jede SM-Beziehung ist unterschiedlich. Wie ich schon in anderen Aufsätzen und Interviews geschrieben habe, gibt es nicht DEN richtigen Weg dies zu leben, aber es gibt definitiv falsche Wege. Was sind in deinen Augen absolute No-Goes in einer Daddy-Boy-Beziehung?
Daddy in Charge: Des Boys Unerfahrenheit und Verletzlichkeit dafür auszunutzen, ihn zu kontrollieren ist ein absolutes No-Go. Ich kenne Typen die von sich sagen Daddys zu sein, die von ihren Boys erwarten, dass sie alles tun, bloss weil sie es sagen. Da hat der Boy keine Auswahl. Es ist die Pflicht und Verantwortung eines Daddys, seinen Boy einzuführen, ihm neue Dinge vorzustellen. Doch dies muss Schrit für Schritt erfolgen, so dass der Boy immer erfahrener wird und auch entscheiden kann, was für ihn stimmig ist und was nicht. Es gibt da Dinge die jedenfalls immer besprochen werden müssen, wie z.B. wenn man den Kreis um einen weiteren Dad oder Boy erweitert. Oftmals sind die Boys sehr nervös und situativ nicht bereit zu sagen, wie sie sich fühlen. Ein Dad muss sich deshalb Zeit nehmen um mit ihm in Ruhe zu reden, so dass er weiss, wie sich der Boy fühlt.
Ein weiteres No-Go ist eines, dass auch in anderen Dom-Sub-Beziehungen existiert, nämlich dass das ganze kein wirklicher physischer oder emotionaler Missbrauch sein darf. Wie ich schon gesagt habe, ich habe schon von Boys gehört, die dies erfahren musst und das hat sie richtig fertig gemacht. Nicht alles was im Porno möglich ist, ist auch in der Realität möglich, weil es den Boy ernsthaft verletzen kann. Es ist wirklich meine unverrückbare Meinung dass ein Daddy eigentlich da ist, seinen Boy zu unterstützen sich selbst zu erkennen und zusammen auf das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten.
MasterMarc: WAs denkst du ist die Motivation eines Boys sich auf so eine Erfahrung und Beziehung einzulassen?
Daddy in Charge: Da gibt es nicht eine einzige Motivation. Für einige ist es einfach nur Neugierde, für andere ist es eine Möglichkeit ihre “Vater-Komplex” zu bewältigen, weil sie Probleme mit ihrem eigenen Vater hatten oder ihnen eine Vaterfigur gefehlt hat. Es ist eigentlich schade, dass der Begriff “Vater-Komplex” abschätzig verwendet wird und dass man damit, schon benachteiligten Boys noch weitere Scham bereitet. Denn es ist ein echtes Problem das sie haben, das nicht von alleine wieder verschwindet und diese Scham führt dazu, dass sie es verdrängen statt anzugehen. Ich denke am besten geht man das Problem an und das mit einem “Daddy-Ersatz” der diese Problematik auch versteht. Es kann also bei einigen eine fehlende Orientierungshilfe sein, die sei suchen. Aber egal welche Gründe es hat, es gilt anzuerkennen, dass sich ihre Sexualität nun so entwickelt hat und das ist nicht anders als mit anderen Fetischen, die andere ausleben.
MasterMarc: Weshalb sind für dich die Disziplinierung und die Strafe so wichtig? Was fühlst du, wenn du einen Boy bestrafst?
Daddy in Charge: Wohl der wichtigste Grund, weshalb das für mich so wichtig ist, ist wohl die Tatsache, dass dies mein grösster Fetisch ist. Schon mit 10 Jahren hatte ich Spanking- und Bestrafungsphantasien. Da hatte ich das Bild eines mich bestrafenden Daddys im Kopf. Das Bedürfnis hat sich mittlerweile umgekehrt. Was diesen Fetisch für mich weiter wichtig macht, ist dass dieses Bestrafungszeremoniell wohl die Dom/Sub-Dynamik einer Daddy-Boy-Beziehung am besten auch erkennbar macht. Der Daddy hat das sagen und der Boy muss den Regeln folgen und sollte der Boy die Regeln brechen, dann gibt es als Konsequenz dann auch die Strafe. Bei mir gibts meist die klassische Bestrafung bei der ich einen Boy über mein Knie lege und spanke. Dabei ist sicher der emotionale Aspekt dieser Handlung wichtig, besonders aus Sicht des Boys. Viele der Boys haben ein intensives Verlangen nach Strafe, weil sie sich selbst irgendwie als böse Jungs sehen. Dabei ist sicher die Wahl von Spanking, als historisch typische Strafe für Heranwachsende und es ist diese Art der Strafe, die die Stellung der Beteiligten betont und auch die Bedürfnisse nach Erziehung und Strafe für “böse Taten” befriedigt. Der Boy akzeptiert die Strafe um seine Missetaten abzuarbeiten um danach in den Augen des Daddy wieder ein guter Boy zu sein. Das Spanking kann auch eine tiefgehende emotionale Bindung geben, die sich besonders während der Strafe zeigt. Der Daddy bereitet dem Boy zwar Schmerzen, aber der Boy weiss, dass er dies macht, weil er dem Daddy wichtig ist und er weiss, dass der weiter voll auf seinen Daddy zählen kann und dass dieser für sein Wohlergehen sorgt. Vertraut der Boy seinem Daddy, so kann er in dieser Situation sich selbst sein und zurückgehaltene Emotionen in diesen Situationen aus sich herauslassen. Es ist eine reinigende Erfahrung und der Strafe folgt ja dann meist auch viel Zärtlichkeit.
Ich selbst fühle ganz unterschiedliche Gefühle wenn ich einen Boy spanke. Klar, ich werde spitz dabei und das Spanking macht mcih auch hart. Aber ich ignoriere das ganze in der Situation, da für mich die Disziplinierung nicht wirklich Sex ist. Es ist auch ein Gefühl der Macht, weil sich ja der Boy mir unterwirft. Ich fühle auch mit dem Boy den Schmerz mit aber gleichzeitig weiss ich als Daddy, dass diese Strafe nötig ist. Abschliessend ist es auch ein Gefühl der Befriedigung, weil ich weiss, dass ich meinem Boy seine Wünsche nach einem Daddy, der ihn erzieht und bestraft, auch erfülle.
MasterMarc: Was sind denn deine Ratschläge für einen Boy, der so einen Daddy sucht? Wie findet ein Boy heraus, dass jemand ein richtiger Daddy ist, der auch auf ihn als Boy aufpassen wird?
Daddy in Charge: Mein Ratschlag ist sich Zeit zu nehmen und nicht einfach aus Geilheit sich in was reinzubegeben. Wenn du einen Mann triffst, der ein potentieller Daddy für dich sein könnte, so versuch in Gesprächen usw. erst möglichst den Typen gut kennen zu lernen bevor du irgendwelche Verpflichtungen eingehst. Frag ihn, was er von dir als Boy erwartet, so dass du auch weisst, was auf dich zukommen würde. Spreche mit ihm über deine Sorgen und Ängste. Hört er dir dabei zu? Geht er auf deine Ängste ein? Zeigt er Interesse für dich als Person oder nur für deinen devoten Arsch? Kommt er mit deinen Limits und Tabus klar? Stimmt das, was du von einem Daddy erwartest, mit dem, was er von einem Boy erwartet, überein? Ein richtiger Daddy wir dir deine Fragen gerne beantworten, wie er auch von seiner Seite her Fragen stellen wird um zu sehen, ob es auch für ihn passt.
Ein Typ, der sich nicht wirklich für dich als Boy, sondern mehr dafür interessiert, dass er Befehle geben kann, welche ohne Widerrede und ohne Rücksicht auf dich als Mensch ausgeführt werden und der sich nicht um deine Ängste und dein physisches, mentales und emotionales Wohl kümmert, ist nicht wirklich ein Daddy. Lass dich nicht auf so einen ein!
MasterMarc: Was wüdest du denn einem Neuling-Daddy raten, der seine erste Schritte als Daddy mit einem Boy machen will? Was für Qualitäten sollte er als Daddy und als Mensch haben?
Daddy in Charge: Das erste dass er sich überlegen muss, ist die Frage, was für ein Typ Daddy er ist und was er von einem Boy erwartet. Ist er konsequent, ist ein aggressiver oder ein sanfter Dominanter? Sucht er einen total unterwürfigen Boy oder einen, der ihn fordert? Sucht er einen Boy den er auch mit anderen Daddys teilen kann? Das sind nur einige Möglichkeiten. Sollte es dann zum Treffen kommen, dann ist ein tiefgehendes Gespräch erforderlich, damit jeder weiss, was der andere will. Dafür muss natürlich der Daddy selbst wissen, was er ist und was er will. Nur so kann er es auch dem Boy klar machen. Natürlich muss der Daddy auch den Boy über seine Bedürfnisse befragen. Da oft die Boys schüchtern sind und nicht gerne über ihre Bedürfnisse reden, ist es am Daddy, die Antworten auf seine Fragen aus dem Boy herauszukitzeln. Mit diesen Informationen lässt es sich erst abschätzen, ob man überhaupt zu einander passt. Sollte es passen und man strebt gemeinsam eine Beziehung an, so ist es wichtig anfangs langsam voranzugehen und nichts zu überstürzen. Besonders bei unerfahrenen Boys ist dies wichtig. Der Boy muss den Daddy erst richtig kennen lernen. Das braucht Zeit aber ist die Basis von Vertrauen. Ein Boy muss wissen was ihn erwartet, aber es muss ja nicht alles beim ersten Treffen passieren.
Jeder Daddy ist unterschiedlich aber es gibt einige essenzielle Eigenschaften, die in meinen Augen jeder Daddy haben sollte. Empathie steht da an erster Stelle; ein Daddy muss wissen wann er einen Boy fordern kann und wenn er ihn zurückhalten muss und ihm einfach nur Sicherheit und Wärme schenkt. Er muss auch konsistent sein, so dass der Boy auch einschätzen kann, was für eine Reaktion er von seinem Daddy erwarten kann. Streng und gleichzeitig Fair sollte ein Daddy sein. Er muss ein Vorbild sein, ein Typ zu dem der Boy aufschauen kann und dem er nacheifern will. Dabei gilt: Taten sind wichtiger als Worte. Ehrlichkeit und Integrität sind weitere Eigenschaften der langen Liste, die man als Daddy haben muss, um dem Boy auch ein Vorbild zu sein.
MasterMarc: Ich danke dir, DaddyinCharge. Ich denke wir haben nun viele Aspekte der Daddy-Boy-Beziehung angesprochen und ich bin mir sicher, dass wir dieses Thema hier auf sadOsam noch weiter behandeln werden. Gibt es zum Schluss noch etwas, dass du ergänzen willst?
Daddy in Charge: Erst einmal herzlichen Dank, dass wir hier die Möglichkeit hatten, dieses Thema zu besprechen. Ich kenne zu viele Typen, egal ob jung oder alt, die diesen Fetisch teilen, aber sich immer noch ab ihren Gefühlen schämen. Ich denke, wenn man das offen bespricht, dann realisieren sie, dass sie sich nicht schlecht fühlen müssen und dass sie nicht alleine sind. Es kann ein sehr befriedigender Lifestyle sein. Den Jungs, die einen Daddy suchen, kann ich nur raten, dass sie nichts übereilen. Lernt einen potentiellen Daddy erst richtig kennen bevor ihr euch darauf einlässt, sein Boy zu sein. Den potentiellen Daddys kann ich nur sagen, dass dieser Lifestyle sehr befriedigend sein kann aber er bringt viel Verantwortung mit sich, die man auch ernst nehmen muss. Und sowohl den Boys wie auch den Daddys will ich in Erinnerung rufen, dass es wichtig ist, eine gute Kommunikationsebene aufrecht zu erhalten. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg diesen Beziehungstyp zu leben, denn es sind die Beteiligten, die es so definieren, wie es für sie stimmt. Ich freue mich auf weitere Diskussionen zum Thema und hoffe auch EURE Sicht über das Thema zu hören!