MasterMarc: Hallo Yoshi Kawasaki. Ich denke nach all der Werbung für die London Fetish Week kennt wohl fast jeder Fetisch-Freak Europas dein Gesicht. Wie war die Fetish Week eigentlich für dich? Sicherlich viel Fun, nehm ich an. Kannst du uns ein wenig über deine Erfahrungen berichten?
Yoshi: Hi Master Marc. Ich fühl mich wirklich geehrt, dass ich bei der London Fetish Week 2015 mitmachen konnte. Letztes Jahr hat mich mein guter Freund BastilleXXX (@blkbastille) in die Fetischwelt eingeführt. Mich machte Bondage und SM eigentlich schon immer an aber ich wusste nicht, wie tief das ganze geht. Und dann bekam ich die Chance für Recon zu modeln, was mir die Möglichkeit gab, etwas neues auszuprobieren. Ich merke, wie ich immer tiefer in die Fetischwelt eintauche und hab sogar schon eine eigene Rubberausrüstung designen dürfen. Auch erweitern sich meine Fetische. So macht es mich an, barfuss zu sein, verschwitzte Achselhöhlen und Ärsche zu lecken, was ich nie gedacht hätte, dass mir das gefällt.
MasterMarc: Du scheinst wirklich ein kinky Japaner zu sein. Das gefällt mir. Ich hab einige deiner Pics ja auch gesehen und finde, es sieht super aus. Du standest ja z.B. an der Full-Fetish Party der Fetish Week am Eingang auf dem Podest und viele Kerle haben euch zugesehen und es schien, als ob es ihnen auch gefallen hat. Wie wurdest du eigentlich ein Fetisch-Model?
Yoshi: Es hat mich schon lange gereizt ein Porno-Model zu werden aber ich denke auch, dass ich genug hübsch für eine “normale” Model-Karriere bin. Eines Tages waren BastilleXXX und ich ein wenig vor der Kamera am spielen, Fotos am knippsen und er hat mir dann vorgeschlagen, dass ich doch mal ein richtiges Photoshooting als Model machen soll. So kam es zum ersten Auftrag und der war gleich mit Recon.
Ich mach ja nicht nur Fetischaufträge sondern auch andere Modeljobs, einige küstlerisch, andere erotisch wiederum andere sind Modeaufnahmen, etc. Aber um ehrlich zu sein, in der Fetischkleidung fühl ich mich vor der Kamera am wohlsten. Das liegt wohl daran, dass ich in dieser Kleidung nicht wirklich schauspielere sondern einfach mich selbst bin. So wie z.B. auf dem Cover-Bild für das QX Men Magazine. Ich bin wohl einfach ein geborenes Puppy, denk ich. 🙂
MasterMarc: Hehe. Es sieht so aus, als ob du einen Weg gefunden hast, mit dem was du gerne machst, dein Geld zu verdienen. Klar, einfach ist dieser Job nicht, es ist harte Arbeit aber es kann auch Spass machen. Wie war eigentlich dein Gefühl, als du zum ersten Mal auf dem Pornoset warst und du wusstest, dass du in wenigen Minuten Action vor der Kamera und vor all den Leuten haben musst?
Yoshi: Klar wurde ich beim ersten Mal vor der Kamera nervös. Aber da ich ja ein kleiner Exhibitionist bin (Ich hatte auch schon kleine private Videos von mir für Xtube gemacht), macht es mich an, wenn ich beim Sex beobachtet werde, besonders von Fremden. Schaut man mir zu wenn man mich fickt oder ich ficke, so macht mich dies noch härter und ich fang noch an lauter zu stöhnen. 🙂
MasterMarc: Du bist ja wirklcih ne kleine Dreckssau. Was magst du eigentlich an deinem Job und was sind deine Ziele als Pornodarsteller?
Yoshi: Ich liebe sehr viele Dinge des schwulen Pornos. Aber der Punkt, den ich am meisten liebe ist, dass ich in meinem Job meine Phantasien auch ausleben kann. Ein Tag bist du ein Polizist und fickst zusammen mit deinem Kollegen einen Häftling und am nächsten Tag bist du dann ein Häftling und wirst von geilen Hunk-Aufsehenr dran genommem.
Für mich scheint es, als ob asiatische Darsteller noch nicht wirklich in der schwulen Pornoindustrie bekannt sind. Ich selbst hab bisher nicht wirklich im Westen bekannte asiatische Porno-Darsteller gesehen. Das möchte ich ändern! Ich möchte diese Lücke füllen und ein berühmter asiatischer Porn-Star werden.
MasterMarc: Vielleicht werden deine Träume wahr. Wir hoffen das jedenfalls für dich. Du bist ja wirklich kinky drauf. Wie würde denn DEIN Pornofilm aussehen, bei dem du Drehbuchautor, Regisseur und Darsteller zur selben Zeit wärst?
Yoshi: Ui, da habe ich viele Ideen und Phantasien, die ich gerne realisieren würde! Und glaub mir, die meisten davon sind kinky. hahaha. Eine davon ist ein Ort, bei dem ein groses Loch in der Wand ist, dahinter kannst meine gefesselten Füsse sehen und mein Arsch präsentiert sich so im Loch, wie auf einem Sling. Es ist nur ein Teil meines Körpers durch das Loch sichtbar, das Gesicht erkennt man nicht. Da ist nur das Loch und mein Loch und man hört mich dann bei der Action auch stöhnen. Ein Gloryhole zum ficken und ich weiss nicht, wer mich da durchknallt. Dass ich gefesselt, geknebelt und geblindfolded bin versteht sich von selbst. Ich bin da ein Loch das zur Benutzung ohne Gnade da ist, ein Cum-Dump und Pissloch. Ui, ich kann fast nicht mehr aufhören von diesen Phantasien zu sprechen. 🙂
MasterMarc: Du musst auch nicht aufhören denn es hört sich geil an. 🙂 Ich weiss, dass sich viele Leser dafür interessieren, auf was für Kerle du so stehst und ob es da auch No-Gos gibt?
Yoshi: Ich LIEBE Männer. So lange die Schwänze und Ärsche haben um zu ficken, saugen und lecken, so lange sollte es keine Grenzen geben 🙂 . Klar gibts auch den Männertyp den ich besonders mag. Das sind die muskulösen, massigen Typen aber vor kurzem fand ich auch einen dünnen behaarten sehr attraktiv. Klar, ist jemand dominant und riecht nach Mann, dann hat er gute Chancen, dass ich meine Fresse in seinen Achselhölen und Arsch versenke oder ihm den ganzen Tag die Füsse lecke. Haha.
MasterMarc: Wie lange lebst du eigentlich schon deine Kinks und wann hast du entdeckt, dass du mehr als nur Blümchensex brauchst? Was waren so deine erste Schritte in der Fetisch- und SM-Welt?
Yoshi: Das war vor ungefähr einem Jahr als ich in diese Welt abtauchte. Ich war eigentlich schon länger an Bondage und SM interessiert aber ich hatte bis dann keine Change es auch auszuleben.
Als ich dann nach England kam und ich auf Grindr Blkbatille getroffen habe und ihn dann eine Nacht in seinem Haus besucht habe gings los. Ich war da nervös und mein Herz klopfte wie wild, als ich wie befohlen ganz nackt, nur in Boots und Harness, seine Wohnung betreten musst. Er hatte da schon ne mächtige Latte und kaum war ich in der Wohnung drückte er mich nieder auf meine Knie und er zwang mich dazu seine gepiercte Latte zu blasen. Dann steckte er mich in Leder-Gear und wir gingen in einen Sexclub im Süden Londons. Da fesselte er mich auf einen Sling, knallte mich durch und ging. Keine Ahnung mehr, wieviele Schwänze da noch in mir drin waren in dieser Nacht. Das war mein erstes Mal in der kinky Szene. Das hat mich voll süchtig gemacht!
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe auch das kuschlige, zärtliche mit küssen. Aber das als Objekt gebraucht zu werden macht mich noch mehr an!
MasterMarc: Wir verstehen dich absolut nicht falsch und zärtliche Momente gehören genauso zum SM wie das Harte, Versaute und Erniedrigende. Du bist Japaner und wohnst nun in Europa. Wie gefällt dir eigentlich Europa und wie lange willst du hier bleiben? Was machst du noch neben deinen Porno- und Modeljobs?
Yoshi: Ich weiss es ist ein totales Klischee aber es ist so, dass es wirklich total unterschiedlich ist. Die Leute, die Kultur, alles ist unterschiedlich. Je mehr ich von Europa kenne umso mehr bin ich fasziniert.
Ich werde nun mal ein Jahr in Barcelona bleiben. Und wer weiss, vielleicht bleib ich da oder werde in ein anderes europäisches Land ziehen oder durch Amerika reisen.
Zur Zeit schau ich noch, was mich neben dem Porno und dem Modeln noch weiter faszinieren kann.
MasterMarc: Hehe, ich kann mir gut vorstellen, dass es wirklich unterschiedlich ist. Wie ist eigentlich die japanische Schwulenszene und die Fetisch-Community?
Yoshi: Die Schwulenszene in Japan ist recht aktiv, nicht ganz so wie in einigen europäischen Ländern. Aber langsam und konstant wird diese in Japan glücklicherweise immer grösser.
Da ich seit meiner Einführung in die Fetischwelt noch nie nach Japan zurück ging, kenne ich die Fetischwelt Japans nicht aber ich würde gerne zukünftig ein Teil dieser sein und die Lebensfreude und Geilheit der Fetish-Community dort mit anderen teilen.
MasterMarc: Zur Zeit bist du daran, das Porno-Business weiter abzuchecken und dir neue Engagements zu organisieren. Hast du Projekte oder Labels im Kopf bei denen du gerne mitarbeiten würdest und warum?
Yoshi: Zur Zeit versuche ich, Kontakte zu amerikanischen Firmen zu knüpfen. KINKMEN.COM ist eine der Produktionsfirmen auf die ich dabei völlig scharf bin. Die machen wirklich extrem geile Filme mit hoher Qualität.
Wenn wir da bei den Fetisch-Labels bleiben ist auch CAZZO FILM eine der sehr guten Firmen. Deren Filme machen mich immer geil. Die bringen immer neue absolut kinky Fantasien, die man sich bisher fast nicht vorstellen konnte.
MasterMarc: Ich denke viele unserer Leser würden dich gerne in einem Kinkmen-Film leiden und benutzt werden sehen. 😉 Wir wünschen dir für deine weitere Karriere alles gut und ich bin mir sicher, wir sehen uns schon bald wieder.
Yoshi: Ich danke dir. Es war eine Freude mit dir über meine Projekte zu reden. Und zu euch, Jungs, checkt mal meine geilen Filme aus, die ich für UKHotJocks gemacht habe. Und glaubt mir, da wird zukünftig noch viel mehr kommen. Verpasst es nicht!